Gemeinsame Presserklärung von MdB Jörg Nürnberger und dem DGB Oberfranken

10. März 2022

Der Krieg in der Ukraine stand im Mittelpunkt des ersten Gedankenaustausches zwischen dem SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger und Mathias Eckardt, dem Regionsgeschäftsführer des DGB Oberfranken. „Das Thema Frieden ist eine Kernbotschaft des DGB“, betonte Eckardt. Und Nürnberger machte unmissverständlich deutlich: „Ich verurteile den russische Angriffskrieg auf das Schärfste! Putins Handeln ist durch nichts zu rechtfertigen.“

Beide sehen natürlich die zunehmenden Probleme der heimischen Unternehmen durch die nun immens steigenden Energiepreise, zumal die wirtschaftliche Situation in Oberfranken auch von einem Umbruch betroffen ist. „Es gibt einige Verlagerungstendenzen ins Ausland, durch den Krieg verstärkt auch Probleme mit Zulieferern aus Osteuropa“, erklärte Mathias Eckardt. Das könne den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten.

Jörg Nürnberger schlug vor, dass sich die oberfränkischen Bundesabgeordneten von SPD, Grünen und FDP dafür einsetzen sollten, gemeinsam die strukturellen Probleme, zum Beispiel bei der Automobilzuliefererindustrie, anzugehen. „Wir müssen aktiv eigene Maßnahmen ergreifen. Es wäre ganz schlecht, erst nach dem Verlust von Arbeitsplätzen zu reagieren, wie es vor 30 Jahren beim Niedergang der Porzellan- und Textilindustrie der Fall war“, machte der SPD-Politiker deutlich. Oberstes Ziel sei für den Sozialdemokraten der Erhalt von Arbeitsplätzen in Oberfranken.

Trafen sich zum Gedankenaustausch – MdB Jörg Nürnberger (links) und Mathias Eckardt vom DGB Oberfranken
Trafen sich zum Gedankenaustausch – MdB Jörg Nürnberger (links) und Mathias Eckardt vom DGB Oberfranken

Weitere Themen der Zusammenkunft waren die Stärkung und Förderung der dualen Ausbildung, die Forderung nach einem Transformationsbeirat für Oberfranken, die Schaffung von Freistellungen von Arbeitnehmern für politische Bildung und eine Verbesserung des Prüfersystems bei Abschlussprüfungen im Handwerk und Industrie.

Beide freuen sich schon auf das geplante Treffen von deutschen und tschechischen Gewerkschaftern, das voraussichtlich am 6. Mai in Hohenberg an der Eger stattfinden soll. „Solche Zusammenkünfte müssen wir wieder forcieren“, sagte Eckardt. Pandemiebedingt habe es zuletzt vor drei Jahren ein solches Treffen gegeben. Zudem wollen der regionale DGB und der neu gewählte SPD-Bundestagsabgeordnete die Kontakte intensivieren, sich regelmäßig zum Gedankenaustausch treffen – am liebsten natürlich in Friedenszeiten.

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