Verteidigung, Afghanistan und EU - Schlagworte, mit denen ich das Tätigkeitsfeld des Abgeordnetenbüros im Vorfeld beschrieben habe. Als ich mein Praktikum in Jörgs Bundestagsbüro Anfang April begann, hatte ich zwar grobe Vorstellungen davon, was mich erwartet, jedoch war ich zum einen noch nie in Berlin, zum anderen wusste ich nicht, was es bedeutet den Puls der deutschen Politik so direkt zu fühlen. In den nächsten drei Monaten sollte sich das grundlegend ändern. Im Vorfeld waren die Abläufe des Bundestages, aber auch das Leben der Politiker für mich nicht bekannt und auch schwer vorstellbar. Nun aber bestimmten Ausschusssitzungen, Besuche im Plenum, Mitarbeit in Arbeitsgruppen, die Beantwortung von Bürgeranfragen, aber auch Terminkoordination und Recherche die Wochen und ermöglichten mir einen tiefen Einblick hinter die Kulissen des Bundestages.
Überwältigend waren die Eindrücke allemal, aber überfordert habe ich mich zu keiner Zeit gefühlt. Dies lag daran, dass das Team von Jörg mich sehr gut aufgenommen und unterstützt hat. Schon zu Beginn wurde mir versichert, dass ich gut in die Aufgabenfelder eingearbeitet werde und dass mich eine Menge spannende Aufgaben erwarten werden. Und vom ersten Eindruck, bis zur letzten Woche, wurden diese Erwartungen auch erfüllt. Hier kann ich die herausragenden Zuarbeiten der Arbeitsgruppen erwähnen, die einen substanziellen Beitrag leisten und das politische Geschehen mit enorm viel Fachwissen und Hintergrundarbeit bereichern und die Tätigkeiten der Abgeordneten enorm unterstützen. So war beispielsweise die Teilnahme an der Arbeitsgruppe des 1. Untersuchungsausschusses zu Afghanistan eine perfekte Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Sitzungen und gaben mir als Praktikant ein Verständnis für die Abläufe und Motivationen der einzelnen Akteure im Ausschuss. Es war sehr spannend direkt in der zweiten Reihe bei Zeugenbefragungen dabei sein zu können und diese detaillierten Einblicke in die Geschehnisse, die sich während des Untersuchungszeitraums, also zwischen Doha-Abkommen und der Evakuierung aus Afghanistan abspielten zu erhalten.
Eine Teilnahme am Verteidigungsausschuss war zwar nicht möglich, da ich keine Sicherheitsüberprüfung besitze, dennoch bot sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit diesem spannenden Thema zu arbeiten. Mein Wunsch sich mit dem Thema im Schwerpunkt auseinanderzusetzen wurde durch meine Kollegen sehr positiv wahrgenommen und es ergab sich eine Vielzahl an eindrucksvollen Gesprächen rund um dieses Thema.
Die Mitarbeit bei Projekten im Wahlkreis fand ich ebenfalls sehr spannend, wo ich bei der Planung eines Deutsch-Tschechischen Forums mitwirken konnte und wo meine Mitarbeit auch sehr geschätzt wurde. Generell habe ich mich bei meinem Praktikum wertgeschätzt gefühlt und fand die Möglichkeit aktiv bei Projekten mitzuwirken sehr bereichernd. Auch außerhalb vom parlamentarischen Leben gab es viele andere Möglichkeiten zur politischen Bildung. Das SPD – Praktikant:innen Programm bot mir die Gelegenheit mich mit anderen Praktikant:innen zu vernetzen, mit vielen interessanten Programmen, wie zum Beispiel eine offene Gesprächsrunde mit Offizieren des militärischen Abschirmdienstes, aber auch mit der Parteivorsitzenden der SPD, Saskia Esken, waren solche Gesprächsrunden möglich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich drei äußerst spannende und prägende Monate hinter mir habe, die meinen Blick auf die Politik sehr verändert haben. Zum positiven, denn das Leben eines Abgeordneten ist nun greifbarer und wirkt für mich nun bodenständiger.
Für mich war dieses Praktikum eine Bereicherung und ich empfehle es jedem, der mal einen ehrlichen nahen Einblick hinter die Kulissen erhalten möchte. Wären die Umstände anders gewesen, wäre ich gerne länger geblieben, denn die Arbeit in diesem Team hat mir sehr gefallen und ich werde die gute, ehrliche, und spannende Zusammenarbeit vermissen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich drei äußerst spannende und prägende Monate hinter mir habe, die meinen Blick auf die Politik sehr verändert haben. Zum positiven, denn das Leben eines Abgeordneten ist nun greifbarer und wirkt für mich nun bodenständiger.
Für mich war dieses Praktikum eine Bereicherung und ich empfehle es jedem, der mal einen ehrlichen nahen Einblick hinter die Kulissen erhalten möchte. Wären die Umstände anders gewesen, wäre ich gerne länger geblieben, denn die Arbeit in diesem Team hat mir sehr gefallen und ich werde die gute, ehrliche, und spannende Zusammenarbeit vermissen.