Matthias Voggenauer, 09.09.2024 - 18.10.2024
Am Montag, den 9. September, wurde ich an der Pforte schon gleich wider Erwarten von Jörg persönlich aufgelesen, da wir zur gleichen Zeit im Otto-Wels-Haus ankamen. Am selben Vormittag folgten neben einer Einführung in das Büro auch schon ein bürointernes Essen und eine Teambesprechung. Dies war der Auftakt in sechs ereignisreiche Wochen für mich im Bundestag, die ich im Rahmen eines studienbegleitenden Praktikums absolviert habe.
Anfangs kamen viele neue Eindrücke in kurzer Zeit auf mich zu. Nichtsdestotrotz habe ich mich sehr schnell in die Prozesse im Büro eingearbeitet und konnte mich schnell in meinen Arbeitsabläufen wiederfinden. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem allgemeine Bürotätigkeiten und Recherchen zu gewissen europapolitischen und verteidigungstechnischen Themen. Eine meiner Hauptaufgaben war die Beantwortung von Bürgeranfragen. Diese Aufgabe war sehr interessant, da man sich in unbekannte Themengebiete einarbeiten konnte, um diese Anfragen zu bearbeiten. Dies bedeutete für mich, dass ich beispielsweise Recherchen zu Gesetzesentwürfen für Klimaschutz oder Parteiverbotsverfahren anstellte.
Zusätzlich nahm ich an mehreren Mitarbeiterrunden, AG- und Ausschuss-Sitzungen teil, in denen ich einen Einblick über den Ablauf und die Entscheidungsfindung im Bundestag erhielt. Dabei konnte ich den Arbeitsalltag eines Abgeordneten hautnah miterleben.
Nebenbei machte ich auch an verschiedenen Angeboten des Praktikantenprogramms der SPD-Bundestagsfraktion mit. Im Rahmen von Gesprächen über Außenpolitik, die Welthungerhilfe durch das World Food Programme und mit Saskia Esken, lernte ich viele weitere Facetten von Politik und den Themen, die sie betrifft, kennen.
Zusammengefasst möchte ich sagen, dass die vergangenen eineinhalb Monate überaus lehrreich für mich waren. Die Arbeit in einem derart großen behördenartigen Komplex war eine ganz neue Erfahrung für mich. Zeitgleich war es für mich überraschend, dass die einzelnen Bundestagsbüros trotzdem wie kleine Einheiten funktionierten. Ich möchte auch zukünftige Praktikanten beruhigen: Es mag vielleicht ein paar Tage dauern, aber man gewöhnt sich schnell an die verschiedenen Abläufe und man lernt die zahlreichen Abkürzungen und Gebäude mit der Zeit kennen. Danach verläuft man sich auch kaum mehr im Jakob-Kaiser-Haus.
Abschließend möchte ich mich bei Aaron, Oliver, Sabine, Valeska und Jörg bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, diese einzigartigen Einblicke zu bekommen. Ihr hattet einen bedeutenden Anteil daran, dass diese sechs Wochen zu einer denkwürdigen Zeit für mich geworden sind.
In diesem Sinne, servus und auf Wiedersehen!