Anmerkung: Der aktuelle Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion für eine Wahlrechtsreform beinhaltet die Beibehaltung aller 299 Wahlkreise. Sollte dieser Reformvorschlag nicht angenommen werden, so gilt die bereits unter der alten Koalition beschlossene Gesetzeslage mit einer Verringerung auf 280 Wahlkreise.
Geht es nach der Wahlkreiskommission des Deutschen Bundestags wird es künftig nur noch vier statt fünf Bundestagswahlkreise in Oberfranken geben – Hof, Coburg, Bamberg und Bayreuth. Das gab die Wahlkreiskommission am Freitag bekannt. Der Wahlkreis Kulmbach, bestehend aus den Landkreisen Kulmbach und Lichtenfels sowie mehreren Orten aus dem Landkreis Bamberg, soll aufgelöst werden. Das teilt der Hofer Bundestagsabgeordnete Jörg Nürnberger mit. Allerdings sei noch nichts entschieden, ein erster Entwurf der Wahlkreiskommission muss erst noch in den Gremien des Deutschen Bundestags diskutiert werden. „Die angedachte große Wahlkreisreform ist sicherlich vernünftig, auch wenn hier noch nicht das letzte Wort gesprochen sein wird“, betont Nürnberger. Eine endgültige Entscheidung wird wohl erst mit der anstehenden Wahlkreisreform getroffen werden.
19 Bundestagswahlkreise in Deutschland sollen laut dem Vorschlag der Wahlkreiskommission aufgelöst werden. Darunter sind auch zwei in Bayern – die Wahlkreise Kulmbach und Deggendorf. Der Wahlkreis Kulmbach soll auf die bisherigen Wahlkreise Hof, Coburg und Bamberg aufgeteilt werden. Der Landkreis Kulmbach soll zum Wahlkreis Hof kommen, der Landkreis Lichtenfels zu Coburg sowie die Städte und Gemeinden aus dem Landkreis Bamberg zu Bamberg. Zudem soll die Gemeinde Geroldsgrün künftig wieder zum Wahlkreis Hof gehören, die zuletzt dem Wahlkreis Coburg zugeordnet war.