"Koalition arbeitet unter Hochdruck an Lösung für Glasindustrie"

17. März 2022

Verständnis zeigt SPD-Bundestagsabgeordneter Jörg Nürnberger für die emotionalen Hilferufe aufgrund der derzeitigen schwierigen Situation der energieintensiven Glasindustrie im Landkreis Kronach. Der Sozialdemokrat macht den Unternehmen Hoffnung. „Die Koalitionsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP arbeiten in Berlin mit Hochdruck an Maßnahmen zur Entlastung von Industrie und privaten Haushalten bei den hohen Energiepreisen.“ In allernächster Zukunft sollen Lösungen gefunden werden. „Das Problem ist allerdings äußerst komplex, da es um Gas-, Benzin- und Dieselpreise und auch um Elektrizität geht. Wir sind natürlich dabei, auch die besondere Situation der Glas- und Keramikindustrie in der Region in die Überlegungen in die Diskussionen in Berlin mit einzubringen.“

Wiegand-Glas, WiegandGlas A3 hoch, CC BY-SA 3.0
Die vier Werke von Wiegand-Glas stellen täglich mehr als acht Millionen Glasbehälter für die Getränke- und Lebensmittelindustrie her. Foto: Das Werk von Wiegland-Glas in Schwarzenbach am Wald im Landkreis Kronach (Quelle: Wiegand-Glas, WiegandGlas A3 hoch, CC BY-SA 3.0)

Ziel wird es auch sein, gegen die Krisengewinnler auf dem Energiemarkt vorzugehen, die sich durch Spekulation eine goldene Nase verdienen. Das wird auch zu einer Reduzierung der Energiepreise für Autofahrer und Hausbesitzer mit Ölheizungen führen.

MdB Jörg Nürnberger war, zusammen mit seinem Fraktionskollegen MdB Carsten Träger aus Fürth, Anfang Februar vor Ort in Steinbach am Wald, um mit den betroffenen Unternehmern zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wie komplex und schwierig die derzeitige Lage auf dem Energiemarkt durch den Krieg in der Ukraine ist, zeigt die Tatsache, dass damals die Unternehmen noch darum baten, sich für die möglichst schnelle Inbetriebnahme von NordStream 2 einzusetzen, was nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine keine Alternative mehr sei. „Wir versuchen trotz der großen Schwierigkeiten auf dem Energiemarkt derzeit alles, um Entlastungen für die betroffenen Industrien, aber auch für private Haushalte zu bewirken."