SPD-Bundestagsabgeordneter Jörg Nürnberger fordert von Rosenthal ein klares Bekenntnis zum Standort Selb

Rosenthal GmbH*

17. Dezember 2024

Sehr enttäuscht zeigt sich SPD-Bundestagsabgeordneter Jörg Nürnberger über die Ankündigung von Rosenthal, einen Standort in der Region zu schließen. Gerade in der einstigen Porzellan-Hochburg Selb sorgt das für Sorge und Angst. Deshalb fordert er eindringlich: „Selb muss weiter ein Porzellanstandort bleiben, denn Rosenthal und das weiße Gold gehören zu dieser Stadt wie Ferrari zu Maranello.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete fordert alle Entscheidungsträger in der Stadt, im Landkreis, im Freistaat und auch im Bund auf, sich über alle Parteigrenzen hinweg für den Erhalt von Rosenthal in Selb einzusetzen. Besser wäre es noch, wenn beide Standorte in Selb und Speichersdorf erhalten blieben. Nicht nur aus Imagegründen, sondern auch als wichtige Arbeitsplätze für viele Beschäftigte in den Landkreisen Wunsiedel und Bayreuth. „Fehler im Management der letzten Jahre dürfen nicht auf den Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgetragen werden“, machte Nürnberger deutlich. Die Mitarbeiter von Rosenthal hätten immer wieder Einsparungen hinnehmen müssen. „Das muss endlich aufhören.“

Gleichzeitig bittet Jörg Nürnberger das Unternehmen um konkrete Antworten, wie die Politik auf Bundes- und Landesebene dem offenbar angeschlagenen Unternehmen Fördermittel bereitstellen kann, damit der Betrieb nachhaltig wettbewerbsfähig wird. „Da bestehen noch viele Unklarheiten.“ Hier könne sich der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger endlich einmal beweisen. „Wir in Berlin und auch in München müssen nun das Notwendige dafür tun, damit möglichst viele Arbeitsplätze bei Rosenthal erhalten werden.“ Dazu gehöre, so der SPD-Bundestagsabgeordnete, auch die Sicherstellung einer zukunftsfähigen Energieversorgung mit grünem Wasserstoff durch den Neubau einer Pipeline Richtung Selb. Diese sei von Waidhaus aus über Arzberg Richtung Zwickau geplant.